Der Excimer-Laser wird in der Augenheilkunde zur Korrektur von Fehlsichtigkeit eingesetzt. Durch diesen Prozess wird die Hornhaut neumodelliert, um die Brechkraft des Auges zu ändern.
Im Volksmund wird dies als mit Laser das Auge zeichnen Operation oder Lasersehkorrektur genannt. Myopie, Hypermetropie und Astigmatismus Operationen zählen hierzu.
Die Veränderungen in der vorderen und hinteren Länge des Auges und die Krümmung der Hornhaut führen zu Weit - oder Kurzsichtigkeit. Da wir die Länge des Auges nicht verändern können (zumindest z.Z. noch nicht),ist der Weg diese Fehler total zu beheben, dass man die Krümmung der Kornea verändert.Das UV-Licht 193 nm wird erzeugt.
Zuerst wird der Kornea Aufbau bemessen und der Aufbau der Kornea mit einer Topographie und einer Einheit der Pakimetrie wird die Dicke der Kornea berechnet.
Durch die Excimerlaser wird der Aufbau der Kornea PC-gestützt erneut modelliert und der Patient ist dadurch nicht mehr an die Brille gebunden. Bei normaler Sicht ist das Licht der Kornea hinter dem Auge an die Retina gebunden. Bei Myopie, Hypermetropie oder Astigmatismus ist das Licht nicht an die Retina gebunden und daher sehen diese Menschen verschwommen.
Damit die Sehkraft einzigartig ist muss das Objekt von der Kornea und der Linse direkt auf die Retina stützen. Brillen oder Kontaktlinsen können die Sehkraft verbessern aber der Neuaufbau der Kornea ist wichtig.
Lasik: Ein mechanisch gesteuertes Präzisionsmesser (Mikrokeratom) schneidet dünn die oberste Schicht der Hornhaut ein. Die dabei erzeugte Lamelle (Hornhautdeckel) wird zur Seite geklappt. Nun kommt der Excimer-Laser zum Einsatz und trägt vorsichtig das vorher berechnete Gewebe ab. Nach der Laserkorrektur wird die Lamelle wieder zurückgeklappt.
Das vergleichsweise kurze Verfahren erfolgt im schmerzunempfindlichen Innenteil der Hornhaut, nicht auf der Oberfläche der Hornhaut. Daher ist der Eingriff in der Regel völlig schmerzfrei; ebenso wie der Heilungsprozess, der rasch und komplikationslos wenige Tage nach dem Eingriff abgeschlossen ist.
Bei der iLASIK wird mit einem Femtosekunden-Laser eine Lamelle mit einer Stärke zwischen 100 und 120 µm an der Oberfläche der Hornhaut präpariert. Nachdem die Lamelle in der Hornhaut präpariert wurde (sog. Flap),klappt der Operateur sie um und trägt mit einem Excimer-Laser Gewebe von der Hornhaut ab, wodurch sie neu modelliert und die Fehlsichtigkeit korrigiert wird. Nach der Korrektur wird der Flap zurückgeklappt, festgestrichen und die iLASIK Operation ist beendet.
Bei der PRK entfernt der Laser direkt die oberflächlichen (äußeren) Hundertstelmillimeter der Hornhautschicht. Dadurch liegt nach dem Eingriff die Hornhaut offen, was für einige Tage zu Schmerzen und einem langsameren Heilungsverlauf führt.
Bei der PRK hingegen wird die gesamte Epithelschicht der Hornhaut entfernt, um diese Zone zu erreichen und es wird kein Flap geschnitten. Bei der PRK und LASIK formt der Excimerlaser danach die Stroma-Schicht der Hornhaut, um die Sehschwäche zu korrigieren.
Zuerst entfernt der Augenarzt im Zentrum einen Teil des Epithels mit einer Alkohollösung und einem stumpfen chirurgischen Instrument.
Als nächstes wird ein Excimerlaser genutzt, um die Hornhaut genau umzuformen. Dieser computergesteuerte hoch spezialisierte Laser arbeitet mit kühlen ultravioletten Lichtpulsen. Diese entfernen mikroskopische Mengen von Gewebe.
Eine weiche Kontaktlinse wird als „Bandage“ auf die Hornhaut gesetzt, um das Auge zu schützen. Die neuen Epithelzellen wachsen üblicherweise in 2-3 Tagen nach, danach wird die Schutzkontaktlinse von Ihrem Augenarzt entfernt.
Lasek: Auch bei diesem Augenlaserverfahren wird das Epithel als ganzes Epithelblatt abgehoben und umgeschlagen, um nach dem Lasern wieder an den ursprünglichen Ort zurückgelegt zu werden. Dafür kommt jedoch ein ähnliches Mikrokeratom wie bei der LASIK zum Einsatz.
Das Verfahren der Femto-LASIK ist nicht nur wesentlich präziser, sondern auch noch bedeutend schonender für das Auge selbst. Bei der Femto-LASIK werden alle Behandlungsschritte, die direkt am Auge durchgeführt werden, mit dem Kaltlaser vorgenommen. Mechanische Instrumente zur Erstellung des sogenannten "Flaps" - also des Einschnitts in die Hornhaut - sind bei der Verwendung dieser Technologie nicht mehr notwendig.
Wegen Myopie, Hypermetropie oder Astigmatismus an Sehstörungen leidende Patienten können die Operation durchführen lassen. Nicht an jedem Auge kann Excimerlaser Operation durchgeführt werden. Der Patient darf nicht jünger als 18 Jahre alt sein. Dann ist weitgehend ausgeschlossen, dass das Auge noch wächst und eine Veränderung der Sehkraft nach der OP eintritt.
Falls Myopie bei dem Patienten vorliegt, so wird der Patient dahingehend aufgeklärt, dass diese OP die Sehschwäche verbessert, die Myopie jedoch nicht aufgehoben wird. Die Sehstärke mit Brille bleibt weiterhin ohne Brille bestehen.
Nach der Kornea Topographie wird überprüft, welche Kornea Erkrankungen der Patient hat. Die Dicke der Kornea wird mittels Pakimetrie gemessen und die angewandte Technik wird erläutert.
Welche Risiken gibt es?
Laseroperationen werden weltweit als häufigste und erfolgreichste Operationen durchgeführt. Daher kann in keiner Operation von Nullrisiko gesprochen werden. Laseroperationen sind eine risikoarme Operation. Die entstehenden Risiken können leicht aufgehoben und therapiert werden.
Trockene Augen: Durch die Lasikoperation erzeugt das Auge vorübergehend weniger Tränenflüssigkeit. In den ersten sechs Monaten, bei der Heilung der Augen treten trockene Augen hervor. Die Sehqualität wird dadurch eingeschränkt. Es werden Augentropfen gegen trockene Augen empfohlen.
Strahlen, Halos und doppelt sehen: In der Regel werden die Sehprobleme nachts nach der Operation für ein paar Wochen anhalten. Die Lichtsensibilität, das Strahlen, leuchtende Lichter oder doppeltes Sehen können auftreten. Mit der Zeit verschwinden die Beschwerden.
Unterkorrektur
Falls eine Unterkorrektur erfolgt ist, dass wird die Sehkraft eingeschränkt. Bei Myopie-Patienten kommt dies häufiger vor. Eine erneute Korrektur und Folgeeingriff kann binnen eines Jahres durch die LASIK-Prozedur erfolgen.
Überkorrektur
Kommt sehr selten vor. Überkorrekturen lassen sich im Gegensatz zu Unterkorrekturen erschweren. Es bedarf einer neuen Laseroperation.
Klappenprobleme
Das Umklappen oder Entfernen der Lasche von der Vorderseite des Auges während der Operation kann Komplikationen wie Infektionen, übermäßige Tränen und Entzündungen verursachen.Die äußerste Hornhautgewebsschicht (Epithel) kann während des Heilungsprozesses unter dem Lappen abnormal wachsen. Bei einer frühen Untersuchung kann die Klappe gereinigt und mit einer Medikamententherapie geheilt werden.
Regression:
Ein Rückfall (Regression) der Sehstärke kann eintreten. Neben einer Überkorrektur oder einer Unterkorrektur könnte nach der Augenlaserkorrektur verschwommenes Sehen vorkommen. Dass sich die Augen maßgeblich verschlechtern, ist jedoch selten der Fall.
Wenn die Augen nach einer Behandlung in einem Augenlaserzentrum wieder schlechter werden oder eine permanente Sehverschlechterung eintritt, sollte eventuell eine Nachoperation durchgeführt werden. Das Nachlasern wird auch oft eingesetzt, wenn die Betroffenen nach der Augenlaserbehandlung unscharf sehen. Jedoch besteht daraufhin ein erneutes Infektionsrisiko, da Infektionen nach der Augenlaserkorrektur durch Verunreinigungen vorkommen können.
Die hier erläuterten Risiken sind Allgemeininformationen. In meiner Praxis konnte ich nach einer Laseroperation trockene Augen, vorläufige Blendungen nachweisen, die vorübergehend waren.
Wie bereite ich mich auf die Laseroperation vor?
Vor der Laseroperation wird eine detaillierte Augenkontrolle stattfinden. Bei der Vorabuntersuchung wird bestimmt, ob einer medizinischen Operation nichts im Wege steht. Das bedeutet, dass der behandelnde Arzt vor der OP eventuelle Kontraindikationen ausschließen muss.Diese Tests beruhen auf die Sehstärke, die Nummer der Brille und der Augendruck auf.
Die Kornea wird überprüft. Die Dichte der Kornea wird gemessen. Die Retina und die Optiknerven werden geprüft. Bei Bedarf werden die Augenpupillen erweitert und weitere Test werden durchgeführt. Eine detaillierte medizinische Anamnese wird recherchiert.
Falls sie Gasdurchlässige starre Kontaktlinsen benutzen, dann sollten Sie 3 Wochen vor der Voruntersuchung diese nicht mehr nutzen. Falls Sie weiche Kontaktlinsen nutzen, dann sollten Sie 3 Tage vor der Voruntersuchung diese nicht mehr nutzen. Bringen Sie bitte Ihre Brille zur Voruntersuchung mit.
Da die Techniken an jedem Auge verschieden angewendet werden, ist es nicht üblich, im Voraus die Preise und Kosten hierfür anzusprechen. Die Preise und Kosten variieren je nach Technologie, Technik und Erfahrenheit des Chirurgen.